Humulus lupulus, im 2l-Container, Hopfen, Höhe ca. 70cm
Humulus lupulus, im 2l-Container, Hopfen, Höhe ca. 70cm
Kraftvolle Kletterpflanze, ideal zum schnellen begrünen von Mauern und Fassaden, pflegeleicht und anspruchslos bei der Standortwahl, interessante Fruchtbildung, winterhart
Humulus lupulus klettert er sehr schnell an Mauern, Fassaden, Brüstungen, Zäunen und Bäumen empor. Obwohl der Hopfen (bot. Humulus lupulus) mit einer enormen Geschwindigkeit viele Nährstoffe zehrt, ist er ausgesprochen anpassungsfähig und anspruchslos, was seinen Standort zum Gedeihen betrifft. Ein weiterer Vorteil des Hopfens ist sein geringer Pflegeaufwand. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlingpflanzen bildet er keinen Stamm aus, sondern zieht sich im Herbst in den Boden zurück, um seine Energie für das kommende Frühjahr zu sammeln und zu speichern.
Da der Hopfen zu den zweihäusigen Gewächsen (männliche und weibliche Pflanzen) zählt, wird erst mit der Blüte der einzelnen Pflanzen deutlich, um welches Geschlecht es sich jeweils handelt. Die Blütezeit beginnt gewöhnlich im Juni. Erst dann wird das Geheimnis gelüftet, wenn nicht vorher ausschließlich Stecklinge oder Saatgut von einem entsprechenden Geschlecht gekauft wurden. Bis in den August hinein sind die männlichen oder weiblichen Blüten einer Pflanze sichtbar. Sie geben einen angenehmen und dezenten Duft an ihre Umgebung ab. Die männlichen Pflanzen sind bei der Zucht in Deutschland weniger beliebt. Sie werden meist gerodet, da sie die weiblichen Dolden befruchten würden, wodurch bei der Verwendung zur Herstellung von Bier der Schaum ausbleiben würde. Daher werden die weiblichen Pflanzen vordergründig kultiviert und die männlichen gerodet um eine Befruchtung auszuschließen.
Während sich die vierkantigen und zwischen 1 und 3 cm dicken Stängel des Hopfens mit ihren Widerhaken festkrallen und sich nach und nach ihr Territorium in der Höhe erkämpfen, bildet sich unter der Erde ein ausdauernder dicker Wurzelstock aus. Ihm und seinem Vermögen viele Nährstoffe und Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen ist es zu verdanken, dass die vielen Zweige mit genügend Material zum Aufbau der Blätter versorgt werden. Die langstieligen Blätter sind etwa so groß wie eine Hand und erinnern vom ersten Eindruck her an Weinblätter. Sie weisen eine Herzform auf und sind gegenständig um den Spross angeordnet. Weiterhin sind sie drei- bis siebenlappig, breit, spitz gesägt, rauhaarig und sie weisen deutlich sichtbare Blattnerven auf. Zwischen den Hauptblättern befinden sich kleine Nebenblätter. Mit ihrer dunkelgrünen Farbe sind die Blätter von April bis in den Spätsommer zu bewundern. Im Herbst verwandelt sich ihre Farbe in Gelb-, Braun-, und leichte Rottöne.
Wem es eher um die Verwendung des Hopfen zur Begrünung geht, dem werden auch die männlichen Pflanzen gefallen. Sie befinden sich in einer hängenden Rispe und ihre Staubfäden sind kürzer und dünner als ihre Staubbeutel. Auch wenn sie unscheinbarer sind als die weiblichen Blüten, so sind sie doch recht dekorativ. Die weiblichen Exemplare stehen hingegen in achselständigen Trauben zu zweit oder viert. Sie sind gelbgrün, zapfenförmig und erinnern an kleine Kätzchen. Oft werden die Blüten von einem Deckblatt verhüllt. Nach der Windbestäubung bilden sich die kleinen Früchte heraus. Sie sind etwa 3 mm lang und nussähnlich.
Die Blüten und Früchte des Hopfens können so wie auch die Blätter und frischen Triebe verwendet werden. Alle Teile der Pflanze sind essbar. Es ist nachgewiesen, dass die Pflanze bereits in den frühen Jäger- und Sammlerkulturen genutzt wurde. Diejenigen, die den Hopfen als Nahrungsmittel nutzen möchten, sollten Ende August bis Anfang September die frischen Früchte oder zuvor die Blüten ernten.
Humulus lupulus ist sehr anpassungsfähig und kommt mit einem sonnigen, halbschattigen und auch mit einem schattigen Standort zurecht. Ideal eignet sich allerdings ein halbschattiger Standort, an dem das Gewächs in seiner Fruchtphase ausreichend Sonnenschein erhalten kann. Außerdem kommt dem Wuchs ein warmer Standort zugute. Ob als Sichtschutz, Windschutz oder zur Dekoration in Kübeln, an Zäunen, Brüstungen, Bäumen oder Torbögen, Humulus lupulus fühlt sich schnell Zuhause und das sowohl in Einzelstellung als auch in Gruppen. Zu beachten gilt es jedoch, dass er eine Kletterhilfe benötigt, um sich emporwinden zu können.
Da die Pflanze mächtige Wuchshöhen annehmen kann und dabei viele Blätter und Früchte ausbildet, benötigt sie einen guten Boden. Dieser sollte bestenfalls an die natürlichen Verbreitungsgebiete des Hopfens angelehnt sein. Ursprünglich wächst er an Waldrändern, in Laubwäldern, an Seeufern, an Bachläufen und in Auenwäldern. Das bedeutet, dass er es gewohnt ist, einen feuchten Untergrund zur Verfügung zu haben. Feuchtigkeit zählt also, wenn es darum geht, dieses Gewächs erfolgreich anzubauen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, auf einen gut durchlässigen, tiefgründigen, stickstoff- und nährstoffreichen Boden Wert zu legen. Wenn ihm dies nicht zur Verfügung gestellt werden kann, ist das kein Grund, ihn nicht anzupflanzen, denn er kann auch auf ärmeren Untergründen gedeihen, da er sehr anpassungsfähig ist. Dies geht jedoch immer zu Lasten seiner Wuchsleistung. Generell sollte aber darauf geachtet werden, dass der Boden feucht gehalten aber Staunässe vermieden wird.
Tipp: Ein beschatteter Boden hält die Feuchtigkeit besonders in trockenen Perioden länger. Empfehlenswert ist es daher den Boden mit Rindenmulch oder Ähnlichem abzudecken. (Boden mulchen)
Im Herbst sollten die vertrockneten Triebe und Blattreste entfernt werden, damit sie bei Feuchtigkeit nicht beginnen, zu faulen. Für den Winter muss diese Kletterpflanze nicht zwangsläufig mit einem Winterschutz versehen werden. Sie ist als recht frosthart zu bezeichnen. Die Pflanze zieht sich im Winter in den Boden zurück und das oberirdisch trockene Gestrüpp kann einfach entfernt werden. Circa ab April wird der Hopfen wieder kräftig austreiben.
Bitte beachten Sie das es sich um eine Staude handelt die im Frühling erst neu austreibt, somit sieht man im Winter/Frühling keine grünen Pflanzenteile. Der Hopfen wächst ab Ende März direkt aus der Erde mit 2-5 rötlich-bräunlichen Jungtrieben, die zügig das erste Laubblatt bilden. Die Höhe der Pflanze kann daher variieren.
- Lieferqualität: Höhe ca.70cm, gestäbt
- Artikeltyp: Outdoorpflanze
- Blüte: grünlich
- Blütezeit: Mai bis September
- Blatt: hellgrün, ährenförmig
- Höhe: 6 bis 8 m
- Wuchs: windend
- Topf: 2l-Container
- Standort: Sonne bis Halbschatten
Hinweis: Pflanzen sind Naturprodukte und können daher von der Abbildung in Form, Größe, Farbe und Aussehen abweichen.
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